Im Rahmen ihres Wahlkampfes besichtigen die beiden CDU-Kandidaten für den Landtag, Christof Nitz und Anja Herzog, derzeit die Städte und Gemeinden des Wahlkreises und wollen sich vor Ort über die Anliegen der Gemeinden und der Bürger informieren: „Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt und wie wir uns in Stuttgart für unsere Region einsetzen können.“ Bei der Besichtigung in Hausen führen die Gemeinderäte Melanie Brunner und Dennis Vogt zu verschiedenen Hotspots.

Einer dieser sind die derzeit geprüften Zebrasteifen in der Hebel- und Mitteldorfstraße. „Die Überlegungen gibt es schon länger. Vor allem für Schulkinder ist die Stelle im Winter sehr unübersichtlich und gefährlich“, führt Brunner aus. Bisherige Bemühungen seien aber daran gescheitert, dass der Verkehr nicht ausreichend für einen Zebrastreifen erachtet wurde. Nitz erklärt, dass die Richtlinien für Zebrastreifen in den letzten beiden Jahren stark gelockert worden seien: „Es ist heute wesentlich einfacher, einen Zebrastreifen durchzusetzen.“ Nicht zuletzt habe auch die Verkehrsbehörde heute mehr Spielraum, auch bei schwachen Verkehrszahlen Zebrastreifen einzurichten, wenn dies wichtig ist: „Die Sicherheit der Fußgänger muss immer an erster Stelle stehen.“

Als nächste Station wird die allgemeine Verkehrssituation im Unterdorf behandelt. „Durch die Taxis der Sprachheilschulen ist der Verkehr schon stark angestiegen“, führ Gemeinderat Vogt aus: „Zusammen mit den vielen Autos, die in der Gegend parken müssen, ist das schon sehr eng. Das Parkverbot an der Hebelstraße zu Schulzeiten ist schon ein wichtiger Schritt“.
„Es ist ungünstig, wenn der Verkehr zunimmt, wo doch jetzt schon so viel los ist. Eine Einbahnregelung würde da schon Sinn ergeben“, bemerkt Herzog. Mit Blick auf die Erweiterung des Kindergarten und das entstehende Markus-Pflüger-Heim freut sich Nitz, dass es voran geht. Gleichzeitig hebt er hervor, dass auch jetzt noch geschaut werden müsse, wie die Massivität des Baus abgefedert und Bürger eingebunden können: „Besonders bei den anderen Bauprojekten im Landkreis müssen wir das besser machen“.

Ebenfalls im Gebiet Baldersau berichten Brunner und Vogt vom zunehmenden Verkehrslärm auf der B 317: „In den letzten Jahren haben die LKWs schon deutlich zugenommen und das hört man auch.“ Lärmschutzwände an der Bundesstraße seien schwer einzurichten und würden häufig am Regierungspräsidium scheitern, weiß auch Nitz: „Dort gibt es sehr schlechte Planungskapazitäten. Den Punkt möchte ich mitnehmen und aufgreifen. Das Problem betrifft ja nicht nur Hausen sondern auch das obere Wiesental. Da muss vom Land eine vernünftige Lösung gefunden werden“. Nitz verspricht sich diesbezüglich auch mit Armin Schuster abzusprechen.

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